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Blogbeiträge

Unsere drei liebsten Workshop-Intros

 
 
 

Der Business-Welt mangelt es sicher nicht an Methoden. Viel wichtiger ist die Frage „Wie gut passt das Werkzeug zur Aufgabenstellung und zu meiner Absicht?“, denn der beste Hammer nützt wenig, wenn Du eine Lampe anbringen möchtest. Nichtsdestotrotz gibt es eben gute und schlechte Hämmer. Wir haben für Euch den „Methoden-Dschungel“ durchforscht und stellen Euch unsere drei liebsten Workshop-Intros vor.

Der Beginn vor dem Beginn

Wenn wir hier von „Intro“ sprechen, dann meinen wir den „Beginn vor dem Beginn“. Wir befinden uns in der Phase direkt nach einer (kurzen) Begrüßung, aber noch vor dem offiziellen Start wo üblicherweise das Ziel des Tages vorgestellt, der Ablauf skizziert und der Rahmen abgesteckt wird. Wir sind also noch nicht im Thema.

Zutaten für ein gutes Workshop-Intro

Wir starten einen Workshop (und kein Meeting). Die wichtige Kernbotschaft direkt vorweg:

„Die Startphase bereitet die Bühne für den Hauptteil!“

Was heißt das? Bei der Planung des Workshop-Intros solltet Ihr Euch überlegen, welcher Arbeitsmodus nützlich ist, um das Workshop-Ziel zu erreichen. Geht es eher um Rückschau, Reflexion, Analyse? Oder um Neues, Zukunft, Vorstellungskraft? Wollt Ihr eher ein gemeinsames Gruppengefühl im Sinne eines Teamspirits erzeugen oder ist die Individualität des Einzelnen im Fokus.

Je nachdem, wie diese und andere Fragen zum gewünschten Modus beantwortet werden, könnt Ihr in einem guten Intro bereits dafür „die Bühne bereiten“. Die Mitmacher*innen (wir sagen im Workshop lieber Mitmacher*innen. Von Teilnehmer*innen sprechen wir eher im Meeting) „lernen“ so bereits spielerisch den Arbeitsmodus kennen.

Unabhängig davon für welchen Modus Ihr Euch entscheidet, gibt es bei einem guten Intro noch zu beachten, dass wir die Mitmacher*innen auf der einen Seite morgens nicht komplett überfordern (und somit evtl. Widerstände herauf beschwören), aber zugleich sollte ein gutes Intro mobilisieren, anregen und aktivieren. Um den „Sweet-Spot“ zwischen den beiden Extremen zu finden, helfen uns in der Konzeption drei Fragen:

  1. Ist im Intro ein (für die Eingeladenen) „erwartbares“ Element vorhanden?

  2. Gibt es etwas Überraschendes?

  3. Ist etwas Irritierendes vorhanden?

Erwartbar. Überraschend. Irritierend – in diesen Drei Leitplanken bewegen sich gute Workshop-Intros, die genügend Sicherheit bieten, aber zugleich aktivieren und möglicherweise direkt zum Gespräch und zum Nachdenken anregen. Nun sind alle „arbeitsfähig“.

Workshop-Intro 1: Netz der Gemeinsamkeit

Diese Methode betont Gemeinsamkeiten innerhalb der Gruppe. So wirkt die auf den Arbeitsmodus erleichternd, locker, freundschaftlich. Die Methode ist besonders geeignet für Situationen, in denen Menschen sich noch nicht gut kennen aber trotzdem schnell eine gewisse Offenheit miteinander hilfreich ist. Wir nutzen diese Methode auch gerne als alternative Vorstellungsrunde. Hier geht’s direkt zur Methode.

Workshop-Intro 2: Mini-Lab

Das „Mini-Lab“ macht sich der besonderen Kraft der Kleingruppe zu Nutze. In großer Runde ist – gerade zu Beginn – die Stimmung häufig angespannt. In Paaren wird es dagegen zu Beginn manchmal zu schnell persönlich und intim – und auch wieder angespannt. Das Mini-Lab nutzt den Zwischenraum und bildet innerhalb einer größeren (ab ca. 9 Personen, mit drei 3er-Gruppen sinnvoll) Gruppe wechselnde Untergruppen, die in kurzer Taktung eine Aufgabe oder Leitfrage miteinander lösen, diskutieren. Beim Mini-Lab kommt schnell Dynamik in den Raum und es wird Arbeitsatmosphäre verströmt. Hier geht’s direkt zur Methode.

Workshop-Intro 3: Achterbahn

„Das Leben ist eine Achterbahn!“ – diesen Spruch nimmt die Methode wörtlich und ist unser Favorit im großen Reigen der Aufstellungsübungen. Wir nutzen einfach den Raum und symbolisieren (am besten durch ein schönes Seil) den Verlauf einer Achterbahn. Die verschiedenen Stationen sind die Bodenanker und repräsentieren unterschiedliche „Befindlichkeiten“.

Diese Methode eignet sich besonders für Retrospektiven, Rückschau oder einer Standortbestimmung. Gerade wenn sich die Menschen untereinander gut kennen, setzen wir die Methode gerne ein, da unterschiedliche Positionierungen/Sichtweisen deutlich gemacht werden können – ohne diese gleich bearbeiten oder begründen zu müssen. Hier geht’s direkt zur Methode.

Wir wünschen Euch viel Spaß und wertvolle Workshops mit diesen oder anderen Intros. Wir freuen uns über Deine Erfahrungen mit diesen oder anderen Workshop-Methoden. Kontaktiere uns gern hier bei Fragen!